Maria und Marta: Die Einheit von Handeln und Träumen

      Weitere Veranstaltung zur Ausstellung „unGlaublich weiblich“ im Frankfurter Bibelhaus am 30.4.2008.

      Ruhiges Zuhören, rastlose Sorge – Maria und Marta quasi als Typen für  zwei unterschiedliche Lebensformen. Das ist das Bild der beiden Frauengestalten Maria und Marta, das uns vor allem die abendländische Tradition vermittelt. Feministische Bibelauslegung hat diese Lesart und die in ihr enthaltende Hierarchisierung kritisch beleuchtet.

       

      Die Journalistin und Philosophin Dr. Antje Schrupp wird verschiedene Auslegungslinien der Geschichte von Maria und Marta vorstellen und dabei vielen spannenden Fragen nachgehen. Die Geschichte von Maria und Marta wird sowohl im Lukasevangelium als auch bei Johannes wiedergegeben. Wie unterscheiden sich die Darstellungen?  Welche Bedeutung haben unterschiedliche Lesarten der Geschichte von Maria und Marta für weibliche Lebenszusammenhänge und Rollenbilder? Welche Chancen liegen in der Überwindung der Gegenüberstellung verschiedener weiblicher Lebensentwürfe? Wie lässt sich der Streit der beiden Schwestern heute interpretieren - vor allem vor dem Hintergrund der Diskussion über das gute Leben?

       

      Die Balance zwischen verschiedenen Lebensbereichen zu finden, das hat die Frankfurter Diplom-Soziologin und Beraterin Brigitta Kreß quasi zum Motto ihres Unternehmens bemacht: balancing consult. Ein Arbeitsschwerpunkt bildet dabei die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die für Brigitta Kreß schon lange kein reines Frauenthema mehr ist. Wie gelingt es ihr, Themen wie Chancengerechtigkeit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder die Balance zwischen verschiedenen Lebensbereichen in Unternehmen, Ministerien oder Verbänden zu platzieren? Wie findet sie selbst die Balance in ihrem Leben – zwischen Beruf, Ehrenamt und Familie? Darüber spricht mit Brigitta Kreß Dr. Christiane Wessels, Referentin für Frauenbildung im Fachbereich Erwachsenenbildung im Zentrum Bildung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

       

      Im Anschluss an Vortrag, Diskussion und Gespräch haben die Gäste die Gelegenheit zum einem Rundgang durch die Ausstellung „unGlaublich weiblich - Mainblick auf Frauen an Nil und Jordan“.

       

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