Das Beste kommt noch - nach dem Job

       

      Tipps und Wegweiser für den Übergang in den Ruhestand

       

       

       

       

       

       

      Wie kommt Mann aus dem Beruf wieder heraus?

       

       

       

       

       

       

       

      Erfolgsautor Eckart Hammer empfiehlt Männern, sich frühzeitig Gedanken zu machen über das Leben nach der Arbeit. Bei einem Fachtag des Zentrums Bildung gibt er Tipps und Wegweiser für den Übergang in den Ruhestand. Auch Älterwerden will gelernt sein und aktiv gestaltet werden.

       

      „Arbeit ist für die meisten Männer nicht nur das halbe Leben. Es ist oft das ganze Leben“, sagt Eckart Hammer, Buchautor und Professor für Gerontologie an der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg. Deshalb werde die Zeit nach dem Job, zu einer der größten Krisen und Herausforderungen für viele Männer. „Die Säulen männlicher Identität werden brüchig. Selbstwert, Status und Anerkennung gehen mit dem Ende des Berufslebens verloren.“ Womöglich zum ersten Mal in seinem Leben müsse der Mann sich selbst eine lohnende Aufgabe suchen und neue sinnstiftende Tätigkeiten für sich entdecken. Das Leben nach der Arbeit könne immerhin noch 20 bis 30 Jahre umfassen.

       

      Unter dem Titel seines aktuellen Buches „Das Beste kommt noch – Männer im Unruhestand“, gab der Pädagoge und Sozialwissenschaftler Anregungen und Tipps für die Zeit nach dem Beruf. 25 Männer und Frauen zwischen 48 und 74 Jahren, darunter Pfarrer, Kirchenvorsteher und Praktiker in der Bildungsarbeit der EKHN ließen sich auf die Entdeckungsreise durch das Älterwerden mitnehmen. Zum Fachtag nach Darmstadt hatte das Zentrum Bildung der EKHN Ende Februar eingeladen. Martin Erhard, zuständig für Männerfragen und Altersthemen organisierte den Vortrag wegen der praxisrelevanten Aspekte für die kirchliche Bildungsarbeit. „Um Männer in die Kirche zu locken braucht es andere Formen und thematische Anknüpfungspunkte“, ist er überzeugt. Warum nicht mal mit Rohrzange, Zollstock und Schraubenschlüssel die Mitte des Stuhlkreises gestalten. Gemeindehäuser seien häufig Frauenhäuser, meint Eckart Hammer, weil versäumt werde eine männergerechte Ansprache zu finden. Schon Männer ab 50 suchen Perspektiven für die Zeit nach dem Beruf, weiß er aus zahlreichen Gesprächen. Diesen Suchprozess vor und nach dem Ruhestand gelte es mit Bildungsangeboten zu begleiten.