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Präsenz: Schöpfungsspiritualität, Erfahrung und Deutung

Wege aus dem Missverhältnis des neuzeitlichen Menschen gegenüber der Natur

Wie kann eine überzeugende christliche Naturspiritualität aussehen? Wir begeben uns auf Entdeckungsreise über Pfade und Schwellen in der Natur. Auf dem Hintergrund der beiden Modelle der vier Schilde und der vier Pfade deuten wir unsere Erfahrungen.

Das Modell der vier Schilde ist ein naturpsychologisches Entwicklungsmodell, das zyklischen Verlaufsmustern folgt und ein tieferes Selbstverstehen befördert. Daher trägt es auch den Namen „Lebensrad“. Anschaulich wird es in einem Kreissymbol, in das ein Kreuz eingezeichnet ist. So ergeben sich vier gleich große Bereiche, die für vier Grundqualitäten stehen. Alles, was wir erfahren, lässt sich diesen Bereichen im Sinne von zentralen Qualitäten unseres Lebens zuordnen. Ausgehend von einem Lebensrad-Modell der Northern Cheyenne wurde es von den amerikanischen Psychologen Meredith Little und ihrem Mann Steven Foster in den 1980er Jahren entwickelt. Ähnliche Modelle lassen sich auch in der indigenen europäischen Kultur finden. Dieses Orientierungsmodell hat nicht den Anspruch, die Wirklichkeit abzubilden, sondern versteht sich als eine symbolische Möglichkeit, die Wirklichkeit wahrzunehmen. In unserem Seminar wird das Lebensrad als ein Werkzeug dienen, das die je individuelle Gewichtung der zentralen vier Qualitäten erkennen hilft. Daraus lassen sich Ideen für eine stärkere Ausbalancierung entwickeln.

Die vier Pfade eröffnen uns ebenfalls einen Zugang zu den Grundqualitäten menschlicher Erfahrung in ihrer spirituellen Dimension. Die vier Pfade des amerikanischen Theologen Matthew Fox schließen an eine weit zurückreichende mystisch-christliche Tradition an, wie sie sich etwa bei Meister Eckart findet. Mit den vier Pfaden und den vier Schilden lernen wir zwei fundierte Zugänge zur Naturspiritualität kennen, bringen sie mit unserem Naturerleben zusammen und tauschen unsere Eindrücke in der Gruppe aus. Dabei schauen wir uns an, welche Prozesse darüber initiiert werden und wie sie begleitet und gerahmt werden können.

Die beiden Modelle können uns die Natur als Resonanzraum für die eigene Biographie- und Identitätsarbeit erschließen. Zudem ermutigen sie mit ihrer Rückverbindung an einen großen schöpferischen Zusammenhang zur Erkundung eigener kreativer Ausdrucksweisen. Kraftvolle biblische Bilder und schöpfungstheologische Einsichten begleiten uns auf dem spirituellen Entdeckungsweg.

Die Veranstaltung ist als Bildungsurlaub anerkannt.

Bitte beachten Sie unbedingt den Anmeldeschluss: 05.04.2024

Den Flyer können Sie sich unter ekhn.link/kBRjEG herunterladen.

Datum und Uhrzeit

05.06.2024 - 11:00 Uhr
09.06.2024 - 14:00 Uhr

Veranstaltungsort

Haus der Stille

Hof Gnadenthal 14

65597 Hünfelden

Teilnahmegebühr

420 €

Anmeldung

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Zielgruppe

Alle interessierten Personen

Leitung/Verantwortlichkeit

Frau Ricarda Heymann Referentin für Bildungsarbeit mit älteren Menschen und Religiöse Bildung

Referent*in

Frau Dr. Heike Radeck Pfarrerin und Visionssucheleiterin, Theologische Fachreferentin für Erwachsenenbildung, Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck
Herr Dieter Steinlicht Religionspädagoge und Visionssucheleiter, Referent im Bereich Freiwilligendienste im Diakonischen Werk in Niedersachsen