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So einhellig die Menschenrechte weltweit beschworen werden, so groß sind die Differenzen darüber, was sie beinhalten und wie sie zu begründen sind. Die europäische Tradition begreift sie als Rechte des Individuums, die jedem Menschen unbedingt zukommen, und die an das bürgerliche, autonome Subjekt gebunden sind. Dagegen werden im kulturellen Kontext der islamischen Welt, Afrikas und Asiens Einwände erhoben.
Dortige Philosophen halten die „westliche“ Menschenrechtskonzeption für gescheitert, weil sie weder für weltweite Gerechtigkeit und die Überwindung von Armut und Abhängigkeit gesorgt, noch die westlichen Gesellschaften selbst humanisiert hat.
Der Studientag führt zunächst in die Geschichte der europäischen Menschenrechtsidee ein und geht dann kritischen Einwänden nach:
• Lassen sich Menschenrechte überhaupt so begründen, dass sie allgemein akzeptiert werden können?
• Sind Menschenbilder und Auffassungen von Rechten nicht immer kulturell geprägt und „Menschenrechte“ deshalb nicht relativ?
• Sind Menschenrechte nicht ein Etikettenschwindel, der nur die tatsächlichen Machtverhältnisse überdeckt oder gar rechtfertigt?
11.11.2021
10:00 - 16:00 Uhr
Das Offene Haus. Darmstadt
Rheinstraße 31
64283 Darmstadt
45 €
Diese Veranstaltung kann nicht mehr gebucht werden oder liegt in der Vergangenheit.
Pfarrer*innen, Gemeindepädagog*innen, Mitarbeitende in Erziehung und Bildung, Fach- und Profilstelleninhaber*innen,
Ehrenamtlich und hauptamtliche Mitarbeitende
Herr Dr. Geert Hendrich
Frau Dr. Christiane Wessels , Erwachsenenbildung und Familienbildung im Zentrum Bildung der EKHN