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Theodor W. Adorno und die anderen Denker der Kritischen Theorie haben nicht nur die nachfolgende Philosophie beeinflusst, ihr Denken wirkte auch auf die gesellschaftliche Wirklichkeit und Alltagskultur der Bundesrepublik. Trotzdem tun sich bis heute alle etwas schwer mit dem großen Denker. Denn Adorno liefert keine griffigen Analysen und nachvollziehbaren Theorien, sondern er zwingt seine Leser, bittere Wahrheiten auch über sich selbst zu erkennen und beim Namen zu nennen. Philosophie fand für Adorno nicht im Elfenbeinturm statt, aber er begnügte sich nicht mit der Entlarvung gesellschaftlicher Missstände, sondern forderte, niemand dürfe sich wie ein Zuschauer zur Wirklichkeit verhalten. Genauso wie der Philosoph zu intervenieren habe, müsse jeder dies auch im Alltag tun. Nur so lassen wir uns kein falsches Leben als richtiges verkaufen – auch von uns selbst nicht.
Der Studientag erklärt, was „Kritische Theorie“ eigentlich bedeutet, warum sich ihre Vertreter nicht nur als Philosophen, sondern immer auch als Sozialwissenschaftler begriffen, und welche Aktualität ihre Kritik der Moderne heute noch hat. Im Mittelpunkt steht dabei Adorno, aber es wird auch ein Blick auf die anderen Mitstreiter der „Frankfurter Schule“ geworfen
17.03.2022
10:00 - 16:00 Uhr
Das Offene Haus. Darmstadt
Rheinstraße 31
64283 Darmstadt
45 €
Diese Veranstaltung kann nicht mehr gebucht werden oder liegt in der Vergangenheit.
Alle Interessierten
Frau Dr. Christiane Wessels , Erwachsenenbildung und Familienbildung im Zentrum Bildung der EKHN
Herr Dr. Geert Hendrich