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Stärker als früher werden das politische Leben und die Lebenserfahrungen der Menschen von unterschiedlichen Wertauffassungen, Weltdeutungen und Praxismodellen bestimmt. Dies gilt um so mehr unter den Bedingen einer globalisierten Welt. Wie sollen wir, erst recht angesichts kultureller Unterschiedlichkeit, mit diesen Erfahrungen umgehen? Gibt es so etwas wie eine „höhere Ordnung“, in die kulturelle Unterschiedlichkeiten eingebracht und in der ihr Verhältnis einvernehmlich geregelt werden kann? Eine Antwort darauf war seit der Antike die Idee eine von allen geteilten Menschheit, und ihre Denk- und Handlungsform wurde „Humanismus“ genannt. Humanismus ist der Versuch, Maßstäbe und Orientierungen zu finden, in denen sich die Menschen bei aller Unterschiedlichkeit und Selbstbehauptung als Teile einer gemeinsamen Menschheit und ihres gemeinsamen Überlebenswillens entdecken und ihr Handeln danach ausrichten können.
In Europa begann die Tradition humanistischen Denkens in der Antike und entwickelte sich über Renaissance und Aufklärung bis zur Gegenwart. Aber gleichzeitig gibt es aus allen Kulturen Beiträge zu einer humanistischen Weltbetrachtung – und gerade hier liegt die Chance für eine humanistische Praxis. Der Studientag stellt neben der europäischen Tradition auch Beispiele aus anderen Weltkulturen vor: Indien, China, islamische Welt und Afrika
11.03.2020
10:00 - 16:00 Uhr
Das Offene Haus. Darmstadt
Rheinstraße 31
64283 Darmstadt
45 €
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Pfarrer*Innen, Gemeindepädagog*Innen, Ehrenamtlich Mitarbeitende, Mitarbeitende in Erziehung und Bildung, Inhaber*Innen Fach- und Profilstellen
Herr Dr. Geert Hendrich