Am Rande der Gesellschaft? Facetten von Prostitution

      Einen Bogen zur Gegenwart schlägt eine Veranstaltung der Erwachsenenbildung, die sich mit dem Thema Prostitution befasst.

      Überraschende Einsichten in das Frauenleben der Antike bieten die fast 2000 Jahre alten Dokumente vom Nil sowie religiöser Schmuck und Utensilien zur Schönheitspflege, die noch bis Ende Mai im Frankfurter Bibelhaus gezeigt werden.

       

      Einen Bogen zur Gegenwart schlägt eine Veranstaltung der Erwachsenenbildung aus der Reihe unGlaublich weiblich, die sich mit dem Thema Prostitution befasst. Als biblischer Bezugspunkt dient dabei die Geschichte von Rahab. Wer war diese Frau, die für die Geschichte des Volkes Israel eine so wichtige Bedeutung hatte? Herbergsmutter? Prostituierte? Kollaborateurin? Wie wird mit dem Phänomen Prostitution in der Bibel umgegangen? Mit diesen Fragen wird sich Dr. Gotlind Ulshöfer, Studienleiterin an der Akademie Arnoldshain, auseinandersetzen und spannende Einsichten liefern.

       

      Prostitution – ein Thema von großer gesellschaftspolitischer Aktualität. Dass dieses Tabuthema auch im kirchlichen Kontext aufgegriffen wurde, ist Frauen wie Brigitte Gößling zu verdanken. Vor mehr als 20 Jahren hat Brigitte Gößling zusammen mit anderen Frauen im Rahmen der Weltgebetstagsarbeit eine Beratungsstelle für Frauen aufgebaut, die aus Ländern wie Thailand oder den Philippinen nach Deutschland kamen und dann als Prostituierte ausgebeutet wurden.

       

      Aus dem ursprünglich ehrenamtlichen Engagement ist eine Institution mit 14 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und zahlreichen Honorarkräften entstanden: „FIM  - Frauenrecht ist Menschenrecht“. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde FIM mit der Kampagne „Stoppt Zwangsprostitution“ zur Fußball-WM 2006. Die Leiterin der Organisation, Elvira Nießner, wird Schwerpunkte aus der aktuellen Arbeit präsentieren.

       

      Leitung: Dr. Christiane Wessels

      Ort: Bibelhaus, Metzlerstraße 19 , 60594 Frankfurt

      Zeit: 20.5.2008, 18-20 Uhr